Nachhaltigkeit, ein uraltes und doch topaktuelles Thema
25.05.2023 | Margitta Eichelbaum
Nachhaltigkeit – das Buzzword der letzten Jahre. Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, sollten wir uns den historischen Kontext anschauen, aus dem dieser Begriff stammt. Wer das schon kennt und bereits Bescheid weiß, kann direkt in der aktuellen Diskussion weiter unten wieder einsteigen.
Hans Carl von Carlowitz verwendete diesen Begriff bereits 1713. Damit gilt der sächsische Oberberghauptmann aus Freiberg als Begründer des Prinzips der Nachhaltigkeit. Angesichts einer drohenden Holzverknappung am Ende des 17. Jahrhunderts formulierte von Carlowitz 1713 in seinem Werk "Sylvicultura oeconomica" erstmals, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie durch planmäßige Aufforstung wieder nachwachsen kann. Im Original klingt das so:
"Man soll keine alte Kleider wegwerfen / bis man neue hat / also soll man den Vorrath an ausgewachsenen Holtz nicht eher abtreiben / bis man siehet / daß dagegen gnugsamer Wiederwachs vorhanden."
Heute, über 300 Jahre später, ist das Prinzip der Nachhaltigkeit nicht nur im Bundeswaldgesetz sowie den Waldgesetzen der Länder fest verankert, sondern der zentrale Grundsatz der Forstwirtschaft in Deutschland. Die deutsche Forstwirtschaft hält sich damit an das Prinzip eines nachhaltigen Umgangs mit Rohstoffen. (Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/carlowitz-jahr.html)
So weit, so gut. Jetzt könnte man sagen, fein, dann ist doch alles seit über 300 Jahren gut geregelt. Aber warum ist Nachhaltigkeit denn nun topaktuell, gefühlt in aller Munde und ein zunehmend relevanter Begriff? Die Suche nach dem Begriff Nachhaltigkeit hat sich in den letzten fünf Jahren bei Google verdoppelt und ist damit ein idealer Trendmesser. Nachhaltigkeit wird, ob nun auf Englisch mit Sustainability oder auf Deutsch beliebig oft und viel verwendet. Ob nun Reisen, Kleidung, Essen, Trinken oder Wohnen, am besten soll das ganze Leben nachhaltig sein. Das Wort gibt irgendwie ein gutes Gefühl und versöhnt uns mit dem Konsum. Denn: wenn wir nun nachhaltige Produkte kaufen und verwenden, dann ist es nicht so schlimm. Dann schmelzen die Pole nicht so schnell, dann wir das CO2- Loch nicht größer und wir klimaneutral. So die Illusion.
Aber wo ist jetzt die Verbindung zum Personalwesen, zum HR, zur People Company und zur Zukunft Personal? Erstens sind wir sind der festen Überzeugung, dass jede:r von uns – egal welche Stelle oder in welcher Position im Unternehmen - einen Beitrag leisten kann. Jede:r ist wichtig. Und: Jeder Beitrag zählt, ob der Beitrag nun klein oder mittel oder groß ist. Zweitens hat es der Begriff Nachhaltigkeit es ins Personalmanagement geschafft, denn Jobsuchende schauen sich zunehmend mehr und gezielt nach nachhaltigen Unternehmen um; Nachhaltigkeit macht Attraktiv. Und drittens möchten wir als Team der Zukunft Personal mit gutem Beispiel voran gehen, inspirieren, aber auch von Euch inspiriert werden. Was tut ihr, was funktioniert, was nicht, was sind für Euch wirklich nachhaltige Lösungen?
Damit möchten wir hiermit anfangen – Sustainable ZP. In den nächsten Wochen und Monaten bauen wir unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen weiter aus und lassen Euch, Dich und die Community daran teilhaben. Los geht’s heute mit unserer Kooperation mit Treedom. Treedom ermöglicht es einen Baum aus der Ferne in einem Agroforstsystem pflanzen zu lassen und diesem Projekt online zu folgen. Alle Bäume werden von lokalen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auf ihrem eigenen Land gepflanzt, sodass die Communities vor Ort direkt von den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen profitieren. Seit der Gründung des Unternehmens 2010 wurden mehr als 3 Millionen Bäume in Afrika, Lateinamerika, Asien und Europa gepflanzt. Jeder Baum bei Treedom wird geolokalisiert, fotografiert und hat sein eigenes Profil auf treedom.net. Man kann ihn selbst behalten oder weiterverschenken. Treedom ist seit 2014 Teil der Certified B Corporations, einem Unternehmensnetzwerk, das sich durch ein intensives soziales und ökologisches Engagement auszeichnet.
Zusammen mit Treedom haben wir es uns zum Ziel gemacht, 400 Bäume unterschiedlichster Art zu pflanzen. Und wo? Im Wald der Zukunft Personal. Noch genauer: Kamerun, Ecuador und Kenia. Dort werden sie von den fleißigen Helfer:innen vor Ort gepflanzt und versorgt.
Falls Du Dir jetzt einen eigenen Baum wünschst – aufgepasst. Zukunft Personal schenkt Dir einen! Was Du dafür machen muss? Auf den nachfolgenden Button klicken, Baumart auswählen und freuen.
Sustainable ZP – Nachhaltigkeit in allen seinen Facetten. Die Zukunft tragen wir bereits im Namen, nun möchten wir sie auch umsetzen. Schritt für Schritt. Mit dabei: Du. Also sei dabei bei unserer Reise.