Ist Ihr Talent Management bereit für die Arbeitswelt von morgen?
Kompetenzentwicklung sichert im hohen Veränderungstempo der Arbeitswelt den Unternehmenserfolg von morgen. Doch wie können Sie diese Entwicklung erfolgreich mitgestalten?
Die Art und Weise, wie wir Arbeit definieren, wird sich künftig ändern. Das klassische Bild der Stellen und Rollen wird durch einen Fokus auf die eigentlichen Aufgaben und die dafür benötigten Kompetenzen abgelöst. Gleichzeitig steigt die Dynamik im Arbeitsmarkt, die sich ebenfalls auf den Arbeitsalltag in Unternehmen auswirkt. Laut einer Studie des McKinsey Global Institutes bewirken diese Veränderungen, dass bis 2030 rund 6,5 Millionen Arbeitnehmer:innen weitergebildet werden müssen, da ihnen durch den Wandel am Arbeitsmarkt die notwendigen Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen fehlen. Das Erlernen dieser Kompetenzen, Future Skills genannt, wird damit unabdingbar, um das Navigieren in diesen volatilen Arbeitsmärkten zu ermöglichen.
Was Sind Future Skills?
Future Skills sind Kompetenzen, die branchen- und industrieübergreifend essenziell sein werden, um sich in der Arbeitswelt von morgen zurechtzufinden und erfolgreich zu sein. Sowohl für Mitarbeiter:innen als auch für Unternehmen. Dazu zählen beispielsweise Digitalkompetenzen, Innovationskraft oder auch die Veränderungskompetenz.
Was zunächst noch sehr unkonkret und weit weg klingt, ist dabei schon eher heute als morgen relevant – denn dieses Zukunftsbild umfasst perspektivisch die nächsten fünf Jahre. Das haben 62 Prozent der Unternehmen auch bereits erkannt und ordnen Zukunftskompetenzen als überaus wichtig für den Unternehmenserfolg ein.
Der Bedarf ist da, aber die Richtung fehlt
Das Problem: 59 Prozent der Unternehmen erkennen bereits heute ein deutliches Skill-Gap zwischen den Fähigkeiten, die ihre Mitarbeiter:innen benötigen und denen, über die sie verfügen. Über 60 Prozent dieser Unternehmen sind zudem der Ansicht, dass sich der Abstand in den nächsten Jahren noch vergrößern wird. Damit können mangelnde Kompetenzen zu einer der größten Bedrohungen für die Wachstumsperspektive von Unternehmen werden.
Um diese Herausforderung zu meistern, ist es zunächst essenziell zu definieren, welche Kompetenzen das eigene Unternehmen konkret benötigt und dann mit einem ganzheitlichen Talent Management diese Kompetenzen gezielt aufzubauen und zu stärken. Bisher verfügen nur rund 20 Prozent der Unternehmen über eine klare Definition der für sie benötigten Future Skills.
Viele Unternehmen suchen die Lösung daher breitgestreut in der Neueinstellung von Talenten. Eine Herausforderung, die sich durch Entwicklungen der Arbeiterlosigkeit und den War for Talent um ein Vielfaches verschärft und dabei nicht zwangsläufig zielführend ist, passen die hart umworbenen Talente nicht zu den gesuchten Future Skills.
Vergleichsweise effektivere Maßnahmen wie das Up- und Reskilling der Belegschaft werden dagegen kaum in Anspruch genommen, da in Organisationen häufig noch das Verständnis dafür fehlt, welche Kompetenzen bereits bei den eigenen Mitarbeiter:innen vorhanden sind, wo noch weiteres Potenzial besteht und welche Kompetenzen sich für den Ausbau neuer Rollen eignen. Die Weiterbildung der Mitarbeiter:innen ist somit vielleicht nicht die naheliegendste Lösung – birgt aber viel ungenutztes Potenzial für Unternehmen.
Mitarbeiter:innen als wertvollen Talentpool nutzen
Viele Mitarbeiter:innen verfügen über mehr für die Zukunft wichtige Kompetenzen, als sie in ihrer aktuellen Rolle benötigen oder aktiv nutzen müssen. Um dieses Potenzial für sich nutzen zu können, bedarf es daher nicht nur einer Übersicht, welche Kompetenzen das Unternehmen in Zukunft benötigt, sondern auch einer Erhebung aller Kompetenzen aller Mitarbeiter:innen im Unternehmen. Tools wie eine Kompetenzmatrix oder eine Entwicklungskonferenz können dabei helfen, sich nicht nur einen Überblick auf Ebene aller Mitarbeiter:innen zu verschaffen, sondern liefern auch erste Anhaltspunkte, wie sich diese weiterentwickeln lassen, um zum Kompetenzbedarf des Unternehmens zu passen.
Werden anschließend genau diese Kompetenzen durch gezielte Weiterbildungen gestärkt, kommt das gleich beiden Seiten zugute. Denn dieser Umstand ist auch besonders vor dem Hintergrund der steigenden Zahlen an Jobwechslern von Interesse.
Die Ergebnisse der letzten Gallup-Studie zeigen deutlich, dass die Unzufriedenheit bei den Arbeitnehmer:innen in Deutschland über die letzten Jahre gestiegen ist. In Folge dessen denkt jede:r vierte Beschäftigte darüber nach, den Arbeitgeber zu wechseln. Es braucht jedoch nicht immer zwangsläufig einen Wechsel zu einem anderen Unternehmen. Manchmal reicht auch der frühzeitige Austausch darüber, was sich die Person wünscht, wie sie sich weiterentwickeln kann und welche Aufgabe eigentlich zu ihren Kompetenzen passt. Denn häufig sind Mitarbeiter:innen nicht auf der Position, die wirklich zu ihnen passt. Kommen Mitarbeiter:in und Unternehmen hier gemeinsam zu einer besseren Lösung, kann sich das positiv auf die Zufriedenheit auswirken.
Indem Unternehmen ihre Teamkomposition auf der Grundlage von Kompetenzen aufbauen, haben sie also einen Schlüssel in der Hand – zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, als Gegenmaßnahme zum Fachkräftemangel und um das eigene Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. Die Voraussetzung hierfür ist das passende Talent Management.
HR nimmt tragende Rolle in der Entwicklung der Zukunftskompetenzen ein
Neben dem geeigneten Talent-Management-Ansatz braucht es aber auch das richtige HR Operating Modell, um die Kompetenzen der Zukunft aufzubauen. Mit einer HR-Abteilung, die sowohl nah am Business und der strategischen Entwicklung des Geschäftsmodells und Unternehmens ist als auch nah an den Menschen innerhalb des Unternehmens. Die Treiber der Veränderung ist und „Run und Change“ gleichermaßen in die eigene Arbeit mit einfließen lässt – also die laufende Organisation des Personalwesens im Gleichgewicht mit dem Vorantreiben der Innovationen in der Personalarbeit. Nur so wird der Aufbau von skillbasierten Teams und einer Lernkultur möglich, in der das Erlernen der benötigten Future Skills auch entsprechend gefördert wird.
Digitale Tools können hier eine große Entlastung für HR darstellen und die benötigten Impulse für eine Innovation bieten. Gerade im Bereich des Talent Managements kann eine digitale Skill Management Software Aufschluss darüber geben, bei welchen Mitarbeitern noch welches Potenzial besteht und wie die Teams am besten auf Grundlage ihrer Kompetenzen zusammengesetzt werden können – um auch langfristig den Erfolg des Unternehmens sicher zu stellen.
Wie können Sie in Ihrer Rolle den Fortschritt erfolgreich begleiten?
Antworten auf diese Frage geben wir gemeinsam mit Experten wie Dr. Nico Rose, Ute Neher und GoodHabitz in unseren kostenlosen Webinaren und bereiten Sie so optimal darauf vor, Ihr Talent Management von morgen erfolgreich zu gestalten. Verpassen Sie nicht diese spannenden und praktischen Impulse. Hier können Sie sich kostenlos anmelden.