My Big New von Kerstin Michels

18.09.2023 | Kerstin Michels

My Big New von Kerstin Michels
Quelle: Zukunft Personal

Divers, inklusiv, wertschätzend, flexibel, respektvoll… oder, mit einem Wort: menschenzentriert – so sieht eine utopische Arbeitswelt aus. Eine Arbeitswelt, in der jeder Mensch unabhängig von seinen persönlichen Merkmalen und Hintergründen die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial auszuschöpfen und zu entfalten. Eine Arbeitswelt, in der der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten, aber auch Bedürfnissen im Mittelpunkt steht.

Mein Big New der HR-Welt? Mit Diversity und Inklusion dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Und Diversity ist nicht gleich Inklusion. Diversity heißt Verschiedenheit und Vielfalt – zwei Merkmale, die unsere Gesellschaft seit Jahren charakterisieren und damit zwangsläufig auch unsere Arbeitswelt prägen. Jüngere und ältere Generationen arbeiten Hand in Hand. Verschiedene Geschlechter, Kulturen, Religionen und sexuelle Identitäten treffen im Berufsalltag aufeinander – in einer utopischen Arbeitswelt passiert dies in jeder Branche und jedem Berufsfeld.

Diese Verschiedenheit, diese Vielfalt anzuerkennen, zu respektieren und zu schätzen – das ist der erste Schritt auf dem Weg zur Inklusion.

Inklusion geht über die bloße Toleranz der Vielfalt hinaus. Inklusion bedeutet, die Vielfalt in Entscheidungsprozesse, Arbeitsweisen und die Unternehmenskultur zu integrieren. Sie bedeutet, Barrieren abzubauen, um gleiche Chancen für alle zu gewährleisten. Eine inklusive Kultur fördert die Zusammenarbeit und beachtet gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse jedes Teammitglieds. Was für die eine funktioniert, muss für den anderen nicht das Richtige sein. Daher sind Maßnahmen zur Förderung der Inklusion nicht zielgruppenorientiert, sondern menschenorientiert zu denken.

Mehreren Studien zufolge erbringen diverse und inklusive Teams eine höhere Leistung im Vergleich zu homogenen Arbeitsgruppen: Laut einer Studie von McKinsey erzielen Unternehmen mit der höchsten Geschlechterdiversität eine um 25 % höhere Profitabilität im Vergleich zu diesen mit der geringsten Diversität. Die gleiche Tendenz zeigt sich auch bei kulturell und ethnisch vielfältigen Teams, die um 36 % wirtschaftlich effektiver als weniger diverse Teams arbeiten.

Höhere Diversität bedeutet eine größere Vielfalt an Ideen, Perspektiven und Lösungsansätzen – und dadurch wird die Innovationskraft des Unternehmens gesteigert. Eine vielfältige Belegschaft verbessert auch unsere Chancen im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte und hilft uns, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Ein inklusiver Arbeitsplatz entsteht jedoch nicht über Nacht. Es braucht Engagement, Bereitschaft zur Selbstkritik und Veränderung – sowohl seitens des Unternehmens als auch seitens der Mitarbeitenden.

Ausgedrückt in 5 konkreten Schritten heißt das: 

  1. Diversitätslücken identifizieren: Die regelmäßige Analyse von Daten zur Diversität ermöglicht es, Bereiche zu identifizieren, in denen keine Diversität vorherrscht, und klare Ziele für deren Förderung zu definieren.
     
  2. Führungskräfte involvieren: Führungskräfte sind der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um den Aufbau von diversen und inklusiven Teams geht. Sie sind die Zugkräfte für eine hohe Mitarbeiterbindung. Daher ist es entscheidend, Führungskräfte in Diversitätsstrategien zu involvieren.
     
  3. Mitarbeitende weiterbilden: Eine inklusive Teamkultur wird jedoch nicht allein durch Führungskräfte geprägt. Daher ist es ebenso wichtig, die Mitarbeitenden aktiv einzubeziehen und ihnen Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Zusätzlich sollte für diejenigen, die Diskriminierung erleben, eine Anlaufstelle bereitgestellt werden.
     
  4. Vorurteile gegen Stereotype abbauen: Initiativen zur Sensibilisierung und Bildung schaffen Räume für offene Diskussionen und tragen zum Abbau von Vorurteilen bei. Machen Sie Best Practice Beispiele im eigenen Unternehmen transparent.
     
  5. Gerüst an Leitlinien anstatt starren Regeln: Die Flexibilität bei der Planung von Maßnahmen erlaubt die angemessene Berücksichtigung von individuellen Unterschieden und Bedürfnissen.

Ich und mein Team setzen uns tagtäglich mit den Themen Inklusion und Diversität auseinander – nicht nur im Rahmen unserer eigenen Unternehmenskultur, sondern auch im Hinblick auf unsere Partnerunternehmen. Auf unserer digitalen Plattform haben wir Diversität einen ganzen Themenbereich gewidmet, bieten aber vor allem eine All-in-one-Lösung zur Förderung der Vielfalt im Unternehmen. Unser menschenzentrierter Ansatz richtet sich nicht nur an eine Zielgruppe, sondern unterstützt Mitarbeitende in jeder Lebenslage und -phase. 

Damit die menschenzentrierte Arbeitswelt keine Utopie mehr ist, sondern Wirklichkeit.
 

Über Kerstin Michels

Kerstin Michels Portrait

Als Co-Founderin von voiio entwickelt Kerstin seit mehr als fünf Jahren mit ihrem Team Angebote und Serviceleistungen, die Mitarbeitende ganzheitlich im Beruf- und Privatleben unterstützen. Sie verfügt über 9 Jahre Führungserfahrung in verschiedenen Unternehmensbereichen – von HR, über Operations und Sales bis hin zum Business Development. In allen Positionen hat Kerstin stets das Team als Erfolgsfaktor Nr. 1 gesehen. Diesen menschenzentrierten Ansatz und voiios Mission "All about People" setzt sie heute gemeinsam mit Co-Founder Björn Wind und Johannes Maron für mehr als 400 Partnerunternehmen und deren Mitarbeitende unterschiedlichster Unternehmensgrößen und Branchen um.