Neue Wege der Zusammenarbeit: Insights von der Start-up Stage auf der Zukunft Personal Nord

22.08.2024 | Jan C. Küster | Lesezeit 5 Minuten

Jan Küster hebt ein Mikrofon in der Hand uns spricht
Quelle: Adobe Express

Das Wichtigste in Kürze

Unternehmen müssen in einer zunehmend flexiblen Arbeitswelt neue Wege der Zusammenarbeit finden, wie z.B. Workation und Co-Workation, bei denen Arbeit und Erholung kombiniert werden. Diese Konzepte fördern nicht nur Teamgeist und Kreativität, sondern erfordern auch eine sorgfältige Planung, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

In einer Welt, in der die Arbeitsrealität immer flexibler und dynamischer wird, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Methoden der Zusammenarbeit und Teamentwicklung neu zu überdenken. Bei einer spannenden Podiumsdiskussion auf der Start-up Stage der Zukunft Personal Nord haben Experten tiefgehende Einblicke in innovative Konzepte wie Workation und Co-Workation gegeben. Diese Ansätze, bei denen Arbeit und Erholung geschickt kombiniert werden, ermöglichen es Teams, sich in einer entspannteren Atmosphäre zu treffen, gemeinsame Ziele zu verfolgen und gleichzeitig neue kreative Impulse zu gewinnen.

Die Verschmelzung von Arbeit und Erholung

Das Konzept, Arbeit an einem Ort durchzuführen, der normalerweise mit Freizeit und Entspannung assoziiert wird, bietet eine willkommene Abwechslung zur klassischen Büroumgebung oder dem Homeoffice. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein individuelles Arbeiten außerhalb der gewohnten vier Wände, sondern häufig um organisierte Gruppenaufenthalte, bei denen Teams gemeinsam arbeiten und gleichzeitig die Möglichkeit haben, sich in einer inspirierenden Umgebung auszutauschen und zu entspannen.

 

Die Idee, Arbeit und Erholung zu kombinieren, entstand aus der Notwendigkeit, neue Wege zu finden, um die Zusammenarbeit und den Teamgeist zu fördern. Insbesondere nach den Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, ist das Bedürfnis nach neuen Formen der sozialen Interaktion gestiegen. Unternehmen sehen in Konzepten wie Workation und Co-Workation eine Möglichkeit, die Isolation, die durch Remote-Arbeit entstehen kann, zu durchbrechen und gleichzeitig die Bindung der Mitarbeiter untereinander zu stärken.

 

Warum Workation und Co-Workation jetzt besonders relevant sind

In unserer aktuellen Podcast-Episode, die auf der Zukunft Personal Nord aufgenommen wurde, beleuchten wir ausführlich, wie diese neuen Arbeitsformen die Unternehmenskultur positiv beeinflussen können. Unsere Experten diskutieren, wie die Kombination von Arbeitsphasen mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten den Teamzusammenhalt fördert und gleichzeitig die Produktivität steigern kann. Besonders spannend ist dabei die Erkenntnis, dass der Wechsel in eine entspanntere Umgebung oft zu einer höheren Kreativität führt, weil Mitarbeiter aus dem gewohnten Arbeitsumfeld heraustreten und sich neuen Eindrücken öffnen.

 

Eine der Schlüsselaussagen aus der Episode ist, dass die persönliche Interaktion innerhalb eines Teams durch solche Aufenthalte erheblich intensiviert wird. In der Diskussion wird deutlich, wie wichtig es ist, diese sozialen Bindungen wieder zu stärken, um die Zusammenarbeit langfristig zu verbessern. Unternehmen, die diese Ansätze nutzen, berichten von einer gesteigerten Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, was sich letztlich auch in einer höheren Bindung an das Unternehmen niederschlägt.

 

Mehr als nur ein Tapetenwechsel: Die konkreten Vorteile

Workation und Co-Workation bieten mehr als nur die Möglichkeit, in einer angenehmeren Umgebung zu arbeiten. Sie bringen auch konkrete Vorteile mit sich:

●    Kreativität und Innovation fördern: Der Ortswechsel in eine inspirierende Umgebung kann den Horizont erweitern und neue Ideen fördern. Wie unsere Gäste im Podcast berichten, trägt dies maßgeblich dazu bei, kreative Blockaden zu überwinden und innovative Lösungen zu entwickeln.

●    Stärkung des Teamgeists: Gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Arbeitsalltags fördern den Zusammenhalt im Team. Ein Aspekt, der in der Podcast-Episode ausführlich behandelt wird, ist die Möglichkeit, durch gemeinsame Freizeitaktivitäten informelle Gespräche zu führen, die im digitalen Arbeitsalltag oft zu kurz kommen.

●    Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Diese Arbeitsformen bieten Unternehmen die Flexibilität, auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. So können sowohl die Wahl des Arbeitsortes als auch die Integration von Freizeitaktivitäten individuell gestaltet werden, um den größtmöglichen Nutzen für alle Beteiligten zu erzielen.

Unsere Podcast-Gäste betonen, wie wichtig es ist, solche Aufenthalte sorgfältig zu planen und klare Ziele zu setzen. Nur so kann gewährleistet werden, dass sowohl die Arbeit als auch die Erholung in einem ausgewogenen Verhältnis stehen und die gewünschten Effekte erzielt werden. Diese Balance zu finden, ist entscheidend für den Erfolg solcher Maßnahmen.

Herausforderungen meistern: Was es zu beachten gilt

Obwohl Workation und Co-Workation viele Vorteile bieten, sind sie nicht ohne Herausforderungen. Dazu zählen organisatorische Aspekte wie die Wahl der richtigen Location, die Gewährleistung einer stabilen Internetverbindung und die logistische Planung. Besonders wichtig ist es, von Anfang an klare Erwartungen zu kommunizieren und die Aktivitäten so zu gestalten, dass sie den Zielen des Unternehmens entsprechen.

Ein weiterer Punkt, der im Podcast thematisiert wird, ist die Inklusivität solcher Programme. Nicht alle Mitarbeiter haben die gleichen Voraussetzungen, um an solchen Aufenthalten teilzunehmen. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass sie auch für Mitarbeiter mit familiären Verpflichtungen oder anderen Einschränkungen geeignete Lösungen finden. In der Episode werden Beispiele genannt, wie einige Unternehmen erfolgreich Maßnahmen wie die Mitnahme von Kindern oder Haustieren ermöglicht haben, um allen Mitarbeitern die Teilnahme zu erleichtern.

Ein Blick in die Zukunft der Arbeit

Die Verbindung von Arbeit und Erholung ist mehr als nur ein vorübergehender Trend. Sie reflektiert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir über Arbeit und Zusammenarbeit denken. In einer Zeit, in der Remote-Arbeit zur Norm wird, bieten Workation und Co-Workation eine wertvolle Ergänzung, die das Beste aus beiden Welten vereint: die Flexibilität des mobilen Arbeitens und die sozialen Vorteile des persönlichen Austauschs.
Unsere Podcast-Episode zum Thema bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit diesen Themen und zeigt praxisnah, wie Unternehmen diese Ansätze erfolgreich umsetzen können. 

Über den Autor

Portrait von Jan C. Küster

Jan C. Küster

ist Director des Founders Fight Clubs. Er entwickelt und moderiert die Event- und Lernformate des Founders Fight Club wie das Bootcamp, die Founders Fight Night und das Innovation Gym. Zuvor hat er erfolgreich das Business Development in den Bereichen Chip Design, Software as a Service und Natural User Interface Anwendungen sowohl für Start-ups als auch für innovative Projekte etablierter Konzerne aufgebaut und geleitet. Er hat einen Abschluss in Entrepreneurship und Marketing von der University of Technology, Sydney.