Kurzinterview mit den Agilist:innen des DACH30-Netzwerks

Zukunft Personal  | 15.08.2024 | 5 Minuten Lesezeit

Quelle: Zukunft Personal

Innovative People Lab auf der Zukunft Personal 24 in Köln. Das ist People-Fokus aus dem Business heraus gedacht. Mit tiefen Einblicken in die realen Transformationsprozesse von Konzernen und KMUs.

Für unser Lab spielen sie daher eine tragende Rolle, die Agilist:innen des DACH30-Netzwerks. Wir haben uns schlau gemacht über ihren Zusammenschluss – bei Karl-Heinz Busch von Siemens, Heike Kilias und Daniela Hünecke von Rheinmetall und Christina Ceglarski von thyssenkrupp:

Zukunft Personal: Könnt ihr kurz beschreiben, warum ihr euch vernetzt habt und welche Kriterien die einzelnen Mitglieder der DACH30 erfüllen müssen, um dabei zu sein?

Karl-Heinz: Wir Agilist:innen in den großen Organisationen sind uns immer wieder auf unterschiedlichen Konferenzen begegnet. Dabei haben wir erkannt, dass unsere Themen auf den konventionellen agilen Konferenzen gar nicht angeboten werden. Wo andere über Vorhaben mit ein, zwei oder fünf Teams sprechen, arbeiten an unseren Projekten oft 20 bis 100 Teams mit. Darum sind auch unsere Themen sehr speziell. Also haben wir uns entschieden, unsere Herausforderungen und Lösungswege untereinander zu diskutieren und so voneinander und miteinander zu lernen. Damit noch echter Austausch möglich ist, beschränken wir uns auf maximal 30 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, daher auch unser Name: DACH30. Will ein neues Unternehmen in das Netzwerk, braucht es einen Paten aus unserer Gruppe, der es vorschlägt. Über die Aufnahme wird bei unseren Treffen entschieden. Demokratisch natürlich.

Zukunft Personal: Wie dürfen wir uns eure unterjährigen Aktivitäten vorstellen und wie laufen eure Treffen ab?

Heike und Daniela: Wir sehen uns dreimal im Jahr an den jeweiligen ausgewählten Standorten der Unternehmen. Die Treffen finden in einem Open-Space-Format statt und nehmen Impulsvorträge oder zentrale Fragestellungen der gastgebenden Unternehmen mit auf. Dabei hat jeder Teilnehmende die Chance, seine Themen einzubringen und ein geeignetes Format für den Austausch zu finden. Die so gebildeten Projektgruppen arbeiten über die Termine hinaus zusammen. Bei den nächsten Treffen werden die Projekte skizziert, Zwischenstände gemeldet oder einfach kurze Einblicke gegeben. Sehr wichtig ist uns der Mehrwert durch die Synchronisation mit anderen Agilsten in den Netzwerk-Unternehmen.

Zukunft Personal: Warum sollen HR-Schaffende und HR-Interessierte in Köln ins Innovative People Lab kommen?

Christina: Ich bin mir sicher, dass es keine andere Veranstaltung gibt, die ein so vielfältiges und kompaktes Angebot zu den Themen Transformation, Agilität und Innovation bietet und gleichzeitig der ideale Ort ist, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen. Das ist vor allem hilfreich, wenn Interessierte einen ersten Touchpoint mit Themen und Menschen suchen, aber auch gleich mehr über die Umsetzung von Theorie in der Praxis erfahren wollen. Ein weiterer Vorteil: Man muss keine spezifische Konferenz zu den Themen buchen, sondern ergänzt den Messebesuch gezielt mit kleinen Learning Nuggets. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf die Community!

Ihr vier, mega großes Dankeschön für eure Aussagen. Wir freuen uns schon darauf, mit euch im Innovative People Lab herauszufinden, was Unternehmen dabei beachten müssen, wenn sie menschenzentrierte Innovationen wirklich erzeugen wollen!